Zukunftsweisende Medizintechnik: Vorhersage von Entwicklungen in der Patientengesundheit durch KI-gestützte Analyse von Röntgenbildern

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September 18, 2024
Artikel

Ein Blick in die Zukunft der Medizin: Vorhersage von zeitlichen Veränderungen in Röntgenbildern basierend auf elektronischen Gesundheitsakten

Einführung

Die Röntgenbildgebung des Brustkorbs (CXR) ist ein wesentliches diagnostisches Werkzeug in Krankenhäusern, das zur Beurteilung des Gesundheitszustands von Patienten und zur Überwachung von Veränderungen im Laufe der Zeit verwendet wird. Aufgrund der Kosteneffizienz und der niedrigen Strahlendosis wird CXR weltweit am häufigsten verwendet. Diese Verbreitung erleichtert den Aufbau großer Datensätze im Vergleich zu anderen medizinischen Bildgebungsverfahren. Dennoch leiden bestehende Datensätze oft unter Problemen wie Klassenungleichgewichten und verrauschten Labels.

Herausforderungen und aktuelle Ansätze

Generative Modelle bieten das Potenzial, diese Herausforderungen zu meistern, indem sie CXRs erzeugen, die spezifische Krankheiten darstellen oder gewünschte Pathologiestandorte und -schweregrade modellieren. Jüngste Erfolge bei der hochqualitativen Bildgenerierung im allgemeinen Bereich haben Studien inspiriert, realistische synthetische CXRs im medizinischen Bereich zu erstellen. Erste Bemühungen nutzten Generative Adversarial Networks (GANs) oder VQ-VAE, die zu dieser Zeit als Stand der Technik (SOTA) galten. Kürzlich wurden stabile Diffusionsmodelle wie RoentGAN und Cheff erforscht, um hochauflösende medizinische Bilder zu erzeugen.

Die Einschränkungen bestehender Modelle

Bestehende CXR-Generationsmodelle konzentrieren sich hauptsächlich auf die Generierung von Bildern mit unterrepräsentierten Labels durch bedingte Generierung basierend auf CXR-Labels oder gepaarten CXR-Berichten. Diese Methoden sind jedoch auf die Synthese realistischer CXRs zu einem einzigen Zeitpunkt beschränkt und können keine zukünftigen Bilder spezifischer Patienten liefern. Daher dienen sie nur als Datenaugmentationstools zur Bewältigung von Klassenungleichgewichten, ohne die Fähigkeit der CXRs zu nutzen, den Fortschritt des Zustands eines Patienten im Laufe der Zeit zu verfolgen.

Ein neuer Ansatz: EHRXDiff

Um diese Einschränkungen zu überwinden, schlagen wir einen neuartigen Rahmen vor, EHRXDiff, der zukünftige CXR-Bilder vorhersagt, indem frühere CXRs mit nachfolgenden medizinischen Ereignissen integriert werden, z. B. Verschreibungen, Labormessungen usw. Unser Rahmen verfolgt und sagt den Krankheitsverlauf dynamisch basierend auf einem latenten Diffusionsmodell voraus, das auf das vorherige CXR-Bild und eine Geschichte medizinischer Ereignisse konditioniert ist.

Methodik

Wir definieren die Aufgabe als Vorhersage zukünftiger CXR-Bilder basierend auf früheren CXR-Bildern und einer Sequenz medizinischer Ereignisse. Die Modelle müssen realistische, qualitativ hochwertige CXR-Bilder erzeugen und den potenziellen klinischen Status genau basierend auf früheren Bildern und medizinischen Geschichten widerspiegeln. Um dies zu erreichen, beinhaltet der Rahmen drei Encoder: einen VAE-Encoder und zwei CLIP-Encoder für jede der Bild- und Tabellenmodalitäten. Die Ausgaben dieser Encoder werden dann mithilfe eines Adaptermoduls integriert, das sowohl die vorherigen Bilder als auch die medizinischen Ereignisse effizient nutzt.

Bewertung der Leistung

Wir bewerten die Leistung unseres Rahmens umfassend in Bezug auf drei Schlüsselaspekte: klinische Konsistenz, demografische Konsistenz und visuelle Realismus. Unsere Ergebnisse zeigen, dass unser Rahmen qualitativ hochwertige, realistische zukünftige Bilder erzeugt, die mögliche zeitliche Veränderungen erfassen, was auf sein Potenzial als klinisches Simulationswerkzeug hinweist. Dies könnte wertvolle Einblicke für die Patientenüberwachung und die Behandlungsplanung im medizinischen Bereich bieten.

Schlussfolgerung

Die Integration von CXR-Bildern mit elektronischen Gesundheitsakten bietet eine vielversprechende Möglichkeit, zeitliche Veränderungen im Gesundheitszustand der Patienten vorherzusagen. Der vorgeschlagene Rahmen EHRXDiff zeigt das Potenzial, den Fortschritt von Krankheiten dynamisch zu verfolgen und vorherzusagen, basierend auf einer Kombination aus früheren Röntgenbildern und medizinischen Ereignissen. Dies könnte die klinische Entscheidungsfindung verbessern und die Planung der Patientenversorgung optimieren.

Bibliographie - https://arxiv.org/abs/2409.07012v1/ - https://arxiv.org/html/2409.07012 - https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9093032/ - https://www.paperreading.club/page?id=251029 - https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10813197/ - https://www.researchgate.net/publication/346295743_Fusion_of_medical_imaging_and_electronic_health_records_using_deep_learning_a_systematic_review_and_implementation_guidelines - https://www.mdpi.com/2075-4418/13/4/743 - https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1361841521001717 - https://www.thelancet.com/journals/landig/article/PIIS2589-7500(24)00113-4/fulltext - https://proceedings.mlr.press/v143/konwer21a/konwer21a.pdf
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