Neueste Entwicklungen in der KI Technologie und deren Regulierung

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September 19, 2024

KI-Update: Apple Intelligence, ChatGPT, KI-Regulierung und Deepfake-Gesetze

Apple Intelligence: Neue Funktionen und zukünftige Pläne

Apple hat angekündigt, dass die deutsche Sprachunterstützung für Apple Intelligence im Jahr 2025 eingeführt wird. Diese Nachricht wurde von Bob Borchers, Vice President für Worldwide Product Marketing, bei einem Besuch in München bestätigt. Die Ankündigung folgt auf Unsicherheiten nach dem iPhone-Event am 9. September, bei dem Deutschland nicht in der Liste der unterstützten Sprachen erwähnt wurde. Die neue iPhone-16-Generation, ausgestattet mit dem A18- bzw. A18-Pro-Chip, ist speziell für Apple Intelligence optimiert. Die Veröffentlichung im EU-Raum bleibt jedoch ausgesetzt, da die genauen Anforderungen des Digital Markets Act (DMA) noch unklar sind. Interessanterweise betreffen diese Einschränkungen nur iPhone und iPad. Mac-Nutzer im EU-Gebiet können Apple Intelligence ab Oktober in US-Englisch nutzen und ab 2025 auch in Deutsch, sobald die Sprachunterstützung verfügbar ist. Neben Deutsch kündigte Apple für 2025 auch die Unterstützung für weitere Sprachen an, darunter Italienisch, Portugiesisch und verschiedene Englischvarianten.

OpenAI: Neues Logikmodell für ChatGPT

OpenAI stellt sein neues KI-Modell o1-mini für Benutzer der kostenlosen ChatGPT-Version zur Verfügung. Das Modell kann komplexe Probleme lösen und soll genauer sein als frühere Versionen. Nutzende können o1-mini über die Desktop-Version von ChatGPT aktivieren, indem sie auf "ChatGPT Auto" klicken und unter "Alpha Models" o1-mini auswählen. Der Rollout erfolgt schrittweise. o1-mini ist eine kostengünstigere Variante des o1-Modells von OpenAI und wurde speziell für MINT-Anwendungen optimiert. Bei Mathematik- und Programmieraufgaben erreicht es nahezu die gleiche Leistung wie das vollständige o1-Modell.

Umfrage: Digitalisierung und KI im Gesundheitswesen

Eine Umfrage der Techniker Krankenkasse zeigt, dass die Mehrheit der Befragten die Digitalisierung im Gesundheitswesen positiv bewertet. Besonders die elektronische Patientenakte (ePA) und das E-Rezept werden gut angenommen, mit 84 Prozent bzw. 69 Prozent Zustimmung. Auch der Einsatz von Robotern bei Operationen wird von 64 Prozent als vorteilhaft angesehen. Trotz dieser positiven Einstellung gibt es Bedenken bezüglich des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen. 49 Prozent der Befragten verbinden KI mit neuen und schwerwiegenden Risiken, und ein Drittel äußert Angst vor deren Einsatz. Dennoch sehen 69 Prozent in KI eine große Chance zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung, besonders bei der Auswertung von Röntgenbildern und der frühzeitigen Erkennung von Krankheiten.

Offener Brief: Für eine einheitliche KI-Regulierung in der EU

Zahlreiche Unternehmen und Forscher aus der EU haben einen offenen Brief unterzeichnet, in dem sie vor dem Risiko warnen, dass die EU die Ära der Künstlichen Intelligenz verpassen könnte. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, welche Daten für das Training von KI-Modellen genutzt werden dürfen. Die Unterzeichner argumentieren, dass ohne EU-Daten in den meistgenutzten KI-Modellen das Verständnis für europäische Menschen, Sprachen und Kulturen fehlen würde. Der Brief scheint maßgeblich von Meta vorangetrieben worden zu sein, mit Mark Zuckerberg als einem der Unterzeichner. Es wird betont, dass Metas KI-Assistent auf dem Weg sei, der meistgenutzte weltweit zu werden. Zuckerberg vertritt die Ansicht, dass Open-Source-Modelle der einzig gangbare Weg im KI-Bereich sind. Zu den weiteren Unterzeichnern gehören namhafte Unternehmen wie SAP, Spotify und Thyssenkrupp sowie Wissenschaftler und Verbände.

Französisches KI-Startup Mistral baut Angebot aus

Das französische KI-Startup Mistral AI hat umfangreiche Neuerungen für seine Dienste angekündigt. Das Unternehmen führt eine kostenlose Nutzungsstufe für seine Chat-Plattform "la Plateforme" ein. Zudem senkt Mistral die Preise für seine gesamte Modellfamilie. Die Modellfamilie wird durch das neue Sprachmodell Mistral Small v24.09 mit 22 Milliarden Parametern erweitert. Es soll deutliche Verbesserungen bei der Ausrichtung auf menschliche Sprache, Argumentationsfähigkeiten und Programmcode bieten. Neu ist auch die Integration von Bildverarbeitungsfunktionen in den kostenlosen Chatbot "le Chat", basierend auf dem Pixtral 12B Modell. Trotz starker Konkurrenz, insbesondere im Open-Source-Bereich durch Metas Llama 3, konnte Mistral AI kürzlich in einer Finanzierungsrunde rund 600 Millionen Dollar einsammeln. Diese Investition katapultierte die Bewertung des Startups auf fast 6 Milliarden Euro - eine Verdreifachung seit Dezember.

Kalifornien verabschiedet neue Deepfake-Gesetze

Kalifornien hat drei neue Gesetze zur Regulierung von KI-generierten Deepfakes im Zusammenhang mit Wahlen verabschiedet. Gouverneur Gavin Newsom unterzeichnete die Gesetze am Dienstag. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Verbreitung von täuschenden KI-generierten Inhalten einzudämmen, die Wähler beeinflussen könnten. Eines verbietet die wissentliche Verbreitung bestimmter irreführender wahlbezogener Deepfakes. Es gilt für 120 Tage vor und 60 Tage nach einer Wahl. Das zweite Gesetz schreibt Kennzeichnungen für KI-generierte Audio-, Video- oder Bildinhalte in politischer Werbung vor. Das dritte Gesetz, bekannt als "Defending Democracy from Deepfake Deception Act", verpflichtet Social-Media-Plattformen mit mehr als einer Million Nutzern in Kalifornien dazu, KI-Deepfakes innerhalb von 72 Stunden nach einer Beschwerde zu kennzeichnen oder zu entfernen. Dieses Gesetz tritt ebenfalls im Januar in Kraft. Die Gesetze sind auf Deepfakes beschränkt, die Wähler täuschen könnten. Satire und Parodie bleiben erlaubt, solange sie gekennzeichnet sind. Die Regelungen gelten für Darstellungen von Präsidentschafts- und Vizepräsidentschaftskandidaten sowie zahlreichen bundesstaatlichen Kandidaten, gewählten Amtsträgern und Wahlbeamten.

DeepL: Neue Glossarfunktion für Unternehmen

DeepL, das Kölner Unternehmen für KI-gestützte Übersetzungen, hat eine neue automatisierte Glossarfunktion für Unternehmen eingeführt. Diese Funktion ermöglicht es Unternehmen und Fachleuten, Vorgaben für Übersetzungen festzulegen und so die Konsistenz und Genauigkeit ihrer Übersetzungen zu verbessern. Die neue Funktion erlaubt es, bestehende, bereits kontrollierte Übersetzungen hochzuladen, woraus automatisch ein Glossar generiert wird. DeepL behauptet, dass ihre Übersetzungen in Tests etwa 20 Prozent weniger Nachbearbeitung benötigten als solche mit GPT-4 und 30 Prozent weniger als mit dem Google-Übersetzer. Neben der automatischen Generierung wurden auch neue Sprachkombinationen hinzugefügt, darunter Koreanisch, Dänisch, Schwedisch, Norwegisch und Rumänisch, wodurch insgesamt 16 Sprachen unterstützt werden.

Fazit

Die Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz schreiten rasant voran. Apple, OpenAI und DeepL präsentieren kontinuierlich neue Modelle und Funktionen, die den Alltag und die Arbeitswelt verändern. Gleichzeitig nimmt die Regulierung von KI-Anwendungen zu, wie die neuen Deepfake-Gesetze in Kalifornien und die EU-weiten Maßnahmen zur KI-Regulierung zeigen. Diese Balance zwischen Innovation und Regulierung wird entscheidend sein, um die Vorteile der KI-Technologie zu maximieren und gleichzeitig die Risiken zu minimieren. Bibliographie - https://www.heise.de/news/KI-Update-kompakt-Apple-Intelligence-ChatGPT-KI-Regulierung-Deepfake-Gesetze-9905970.html - https://www.apple.com/de/newsroom/2024/06/introducing-apple-intelligence-for-iphone-ipad-and-mac/ - https://kiupdate.podigee.io/feed/mp3 - https://www.heise.de/news/KI-Update-kompakt-AI-Act-faules-GPT-4-autonome-Kampfflugzeuge-Taylor-Swift-9611806.html - https://www.zeit.de/digital/mobil/2024-09/apple-intelligence-ki-funktionen-deutsch-iphone - https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/kuenstliche-intelligenz-das-bedeutet-der-ai-act-der-eu-fuer-mich,TyyKV0h - https://www.welleniederrhein.de/artikel/apple-intelligence-unterstuetzt-ab-2025-auch-deutsch-2107361.html - https://fbgw.h-da.de/forschung/chatgpt-dall-e-co - https://logistik-heute.de/news/kuenstliche-intelligenz-ki-fuer-2024-ist-generativ-demokratisch-und-ethisch-68278.html - https://socialmediastatistik.de/briefing/
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