Zehntausendfache Steigerung der KI Kapazitäten bis 2030 Möglichkeiten und Herausforderungen

Kategorien:
No items found.
Freigegeben:
September 14, 2024

Die Zukunft der Künstlichen Intelligenz: Kann das AI-Scaling bis 2030 um das 10.000-fache gesteigert werden?

Einführung

Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht, vor allem durch die Skalierung der Rechenleistung, die in ihre Entwicklung investiert wird. Laut einem kürzlich veröffentlichten Bericht von Epoch AI könnte diese Skalierung bis 2030 um das 10.000-fache zunehmen. Doch wie realistisch ist dieses Szenario und welche Herausforderungen müssen überwunden werden, um dieses Ziel zu erreichen?

Technische Machbarkeit

Laut Epoch AI ist es technisch möglich, KI-Trainingsläufe bis zu 2e29 FLOP (Floating Point Operations) durchzuführen. Zum Vergleich: GPT-4, eines der aktuell fortschrittlichsten KI-Modelle, wurde mit etwa 2e25 FLOP trainiert. Ein solcher Anstieg der Rechenleistung würde bedeuten, dass die nächste Generation von KI-Modellen die Leistungsfähigkeit von GPT-4 um das 10.000-fache übertreffen könnte.

Hauptengpässe

Die Forscher von Epoch AI identifizierten vier Hauptengpässe, die die Skalierung von KI-Trainingsläufen behindern könnten: Stromversorgung, Chipproduktion, Datenknappheit und die sogenannte "Latenzmauer".

Stromversorgung

Der Bericht hebt die Verfügbarkeit von Strom als einen der drängendsten Engpässe hervor. KI-Modelle sind äußerst energieintensiv, und die Skalierung wird erhebliche Erhöhungen der Stromkapazität erfordern. Datenzentren könnten bis zu 5 Gigawatt (GW) Strom benötigen, um Trainingsläufe von 1e28 bis 3e29 FLOP zu unterstützen. Eine geografisch verteilte Trainingsinfrastruktur könnte sogar bis zu 45 GW aggregieren.

Chipproduktion

Ein weiterer kritischer Faktor ist die Produktion von KI-Chips, insbesondere GPUs (Graphics Processing Units). Die Forscher schätzen, dass die Industrie bis 2030 genug Kapazität haben könnte, um 100 Millionen H100-äquivalente GPUs zu produzieren, was ausreichend wäre, um einen Trainingslauf von 9e29 FLOP zu unterstützen. Allerdings gibt es erhebliche Unsicherheiten, insbesondere in Bezug auf die fortschrittliche Verpackung und die Produktion von Hochgeschwindigkeitsspeicher.

Datenknappheit

Die Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigen Daten stellt ebenfalls eine Herausforderung dar. Der Bericht prognostiziert, dass die Verfügbarkeit von Textdaten bereits in fünf Jahren erschöpft sein könnte. Multimodale Daten aus Bildern, Videos und Audiodateien könnten die verfügbaren Trainingsdaten jedoch verdreifachen. Auch die synthetische Datengenerierung durch KI-Modelle könnte die Datenverfügbarkeit erheblich erhöhen, jedoch mit hohen Rechenkosten.

Latenzmauer

Die "Latenzmauer" bezieht sich auf die fundamentalen Verzögerungen in KI-Berechnungen, die durch die zunehmende Komplexität der Modelle entstehen. Diese Hürde könnte durch komplexere Netzwerktopologien, reduzierte Kommunikationslatenzen oder aggressivere Skalierung der Batch-Größe überwunden werden.

Wirtschaftliche Überlegungen

Die technische Machbarkeit ist nur ein Teil der Gleichung. Die Realisierung dieser Skalierung wird Investitionen in Milliardenhöhe erfordern. Laut dem Bericht könnte die Wirtschaftlichkeit von KI-Projekten ein entscheidender Faktor sein, ob diese Skalierung tatsächlich verfolgt wird. Es wird geschätzt, dass die Kosten für die Ausbildung eines einzelnen Modells bis zu 100 Milliarden Dollar betragen könnten.

Fazit

Der Bericht von Epoch AI deutet darauf hin, dass die Skalierung von KI-Trainingsläufen um das 10.000-fache bis 2030 technisch machbar, aber mit erheblichen Herausforderungen verbunden ist. Die Verfügbarkeit von Strom, die Produktionskapazität von Chips, Datenknappheit und die Latenzmauer sind die Hauptengpässe, die überwunden werden müssen. Ob diese Investitionen tatsächlich getätigt werden, hängt von der Bereitschaft der KI-Entwickler ab, erhebliche finanzielle Mittel in die Erweiterung der KI-Fähigkeiten zu investieren. Die nächsten Jahre werden entscheidend sein, um zu sehen, ob diese ehrgeizigen Ziele erreicht werden können und welche Auswirkungen dies auf die Zukunft der Künstlichen Intelligenz haben wird. Bibliography: - https://theaiinsider.tech/2024/08/31/ai-can-scale-10000-times-by-2030-according-to-report/ - https://epochai.org/blog/can-ai-scaling-continue-through-2030 - https://singularityhub.com/2024/08/29/ai-models-scaled-up-10000x-are-possible-by-2030-report-says/ - https://www.linkedin.com/posts/jonasschuett_can-ai-scaling-continue-through-2030-activity-7231893570641694720-WBIC - https://www.linkedin.com/posts/marcoderossi_can-ai-scaling-continue-through-2030-activity-7233386374031171584-WiUZ - https://www.exponentialview.co/p/can-scaling-scale - https://www.mckinsey.com/~/media/McKinsey/Featured%20Insights/Artificial%20Intelligence/Notes%20from%20the%20frontier%20Modeling%20the%20impact%20of%20AI%20on%20the%20world%20economy/MGI-Notes-from-the-AI-frontier-Modeling-the-impact-of-AI-on-the-world-economy-September-2018.ashx - https://epochai.org/blog/will-we-run-out-of-data-limits-of-llm-scaling-based-on-human-generated-data - https://twitter.com/kimmonismus/status/1826892891077145050 - https://www.goldmansachs.com/intelligence/pages/gs-research/gen-ai-too-much-spend-too-little-benefit/report.pdf?ref=wheresyoured.at
Was bedeutet das?