Die Umwandlung von Text in Bilder hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Anstelle einfacher, monolithischer Modelle kommen heute komplexe Workflows zum Einsatz, die verschiedene spezialisierte Komponenten kombinieren. Dieser Ansatz ermöglicht zwar eine höhere Bildqualität, erfordert aber gleichzeitig ein hohes Maß an Expertise. Die optimale Abstimmung der einzelnen Komponenten und deren Anpassung an den jeweiligen Text-Prompt (die Beschreibung des gewünschten Bildes) stellen eine Herausforderung dar.
Forscher befassen sich daher zunehmend mit der automatischen Generierung von prompt-adaptiven Workflows. Das Ziel ist es, für jeden Text-Prompt einen maßgeschneiderten Workflow zu erstellen, der die bestmögliche Bildqualität ermöglicht. Zwei vielversprechende Ansätze nutzen Large Language Models (LLMs) für diese Aufgabe:
Bei diesem Ansatz wird ein LLM anhand von Nutzerpräferenzdaten trainiert. Das Modell lernt aus den Entscheidungen von Nutzern, welche Workflows für bestimmte Prompts zu den besten Ergebnissen führen. Anhand dieser Daten kann das LLM dann für neue Prompts maßgeschneiderte Workflows erstellen.
Im Gegensatz zur ersten Methode nutzt dieser Ansatz ein LLM, ohne es explizit für die Workflow-Generierung zu trainieren. Das LLM analysiert den Text-Prompt und wählt auf Basis seiner Sprachkenntnisse aus einer Bibliothek bestehender Workflows den am besten geeigneten aus. Dieser Ansatz ist zwar weniger datenintensiv, kann aber in der Qualität der generierten Workflows limitiert sein.
Beide Ansätze zeigen vielversprechende Ergebnisse und führen zu einer verbesserten Bildqualität im Vergleich zu monolithischen Modellen oder generischen, prompt-unabhängigen Workflows. Die Vorteile liegen auf der Hand:
Die prompt-adaptive Workflow-Generierung ist ein vielversprechender Ansatz, um die Qualität von Text-to-Image-Systemen weiter zu verbessern und die Nutzung für ein breiteres Publikum zu vereinfachen. Zukünftige Forschung wird sich unter anderem auf die Entwicklung robusterer und effizienterer LLMs für diese Aufgabe konzentrieren. Auch die Integration von Nutzerfeedback in den Generierungsprozess bietet großes Potenzial für die Zukunft.