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Die rasante Entwicklung und Zugänglichkeit von Künstlicher Intelligenz (KI) hat zu einer tiefgreifenden Transformation der Arbeitswelt geführt. Während Unternehmen die immensen Potenziale von KI erkennen und Strategien für deren Integration entwickeln, entsteht gleichzeitig ein Phänomen, das als "Schatten-KI" bezeichnet wird. Hierbei handelt es sich um die unautorisierte und oft unkontrollierte Nutzung von KI-Tools durch Mitarbeitende im Unternehmenskontext. Diese Entwicklung birgt sowohl Chancen als auch erhebliche Risiken, die eine proaktive Auseinandersetzung und klare Regelwerke seitens der Unternehmen unerlässlich machen.
Aktuelle Erhebungen belegen die weite Verbreitung von Schatten-KI. Eine repräsentative Umfrage von YouGov im Auftrag von SThree zeigt, dass in Deutschland 77 Prozent der Fachkräfte in MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) KI-Tools wie ChatGPT, Google Gemini oder Claude ohne offizielle Genehmigung der Unternehmens-IT nutzen. Knapp ein Viertel dieser Befragten setzt solche Tools sogar täglich ein. Der Digitalverband Bitkom bestätigt dieses Bild: In 8 Prozent der Unternehmen ist der Einsatz privater KI-Tools weit verbreitet, in 17 Prozent gibt es Einzelfälle, und weitere 17 Prozent gehen davon aus, dass solche Lösungen genutzt werden.
Die Gründe für die Entstehung von Schatten-KI sind vielfältig und spiegeln oft eine Diskrepanz zwischen den Bedürfnissen der Mitarbeitenden und den Unternehmensstrategien wider:
Somit ist Schatten-KI weniger ein Kontrollproblem als vielmehr ein Symptom für ungedeckte Bedürfnisse und ein Organisationsversäumnis, das aus dem Wunsch der Mitarbeitenden nach Produktivitätssteigerung resultiert.
Die unkontrollierte Nutzung von KI-Tools birgt für Unternehmen erhebliche Risiken, die sich auf verschiedene Bereiche erstrecken:
Die Verarbeitung personenbezogener oder unternehmenskritischer Daten durch externe KI-Tools ohne Freigabe kann schwerwiegende Verstöße gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und interne Richtlinien nach sich ziehen. Wenn beispielsweise sensible Kundendaten in einen privaten ChatGPT-Account hochgeladen werden, besteht das Risiko eines Datenlecks und hoher Bußgelder. Unternehmen verlieren die Kontrolle darüber, welche Daten an Dritte übermittelt werden und ob dies zulässig ist.
Schatten-KI führt zu einem Verlust der Transparenz hinsichtlich der im Einsatz befindlichen Tools und der Qualität der generierten Inhalte. Dies erschwert die Dokumentation und Nachvollziehbarkeit von Prozessen, was insbesondere im Hinblick auf die Nachweispflichten des EU AI Acts problematisch ist. Unternehmensinterna können unbemerkt in externen Systemen landen und die Integrität geschützten geistigen Eigentums gefährden.
Nicht genehmigte KI-Tools können Einfallstore für Cyberrisiken darstellen. Fehlende Verschlüsselung, anfällige Schnittstellen oder die Speicherung von Daten auf unsicheren Servern erhöhen das Risiko von Cyberangriffen und Datenlecks. Zudem fehlt eine zentrale Qualitätskontrolle, wodurch fehlerhafte oder ungenaue KI-generierte Inhalte ohne Gegenprüfung in geschäftskritische Dokumente einfließen können, was zu falschen Entscheidungen und Reputationsschäden führen kann.
Ein striktes Verbot der Nutzung von KI-Tools mag auf den ersten Blick als einfacher Weg zur Risikominimierung erscheinen. Die Erfahrungen zeigen jedoch, dass dies selten wirksam ist. Mitarbeitende nutzen KI-Lösungen, weil sie ihnen helfen, produktiver zu sein und Zeit zu sparen. Ein Verbot führt daher oft nicht zur Einstellung der Nutzung, sondern zur Verlagerung in den "Schatten", was die Kontrolle und Transparenz weiter erschwert. Stattdessen ist ein strategischer Ansatz erforderlich, der die Bedürfnisse der Mitarbeitenden berücksichtigt und einen sicheren Rahmen für die KI-Nutzung schafft.
Um die Risiken der Schatten-KI zu minimieren und gleichzeitig die Potenziale der KI voll auszuschöpfen, empfiehlt sich ein mehrstufiger Ansatz:
Beginnen Sie mit einer transparenten Kommunikation. Sprechen Sie mit Ihren Teams darüber, welche KI-Tools bereits im Arbeitsalltag genutzt werden und wofür. Ziel ist es, ein Verständnis für die tatsächlichen Bedürfnisse zu entwickeln und eine Kultur der Offenheit zu fördern, anstatt Schuldzuweisungen vorzunehmen.
Erstellen Sie eine einfache und verständliche "KI-Ampel", die Orientierung bietet:
Diese Richtlinien sollten klar kommuniziert und dokumentiert werden, idealerweise in einer Betriebsvereinbarung, um einen verbindlichen Rahmen zu schaffen.
Investieren Sie in praxisnahe Schulungen für Ihre Mitarbeitenden. Vermitteln Sie nicht nur die Funktionsweise verschiedener KI-Tools, sondern auch die damit verbundenen Risiken und Best Practices für eine sichere und effektive Nutzung. Ein halbtägiger Workshop oder ein "Promptathon" kann hierbei sehr wirkungsvoll sein.
Bieten Sie Ihren Mitarbeitenden Zugang zu sicheren, datenschutzkonformen und benutzerfreundlichen KI-Lösungen. Dies können unternehmenseigene Instanzen oder geprüfte externe Tools sein, die den regulatorischen Anforderungen entsprechen und klare Vereinbarungen zur Datennutzung enthalten. Die Einrichtung von Unternehmens-Accounts für KI-Dienste ist ebenfalls wichtig, um die Erstellung privater Profile durch KI-Anbieter zu vermeiden.
Implementieren Sie Mechanismen, die eine transparente Dokumentation der KI-Nutzung ermöglichen, insbesondere in geschäftskritischen Prozessen. Dies umfasst die Nachvollziehbarkeit von Prompts und Outputs sowie klare Verantwortlichkeiten für die finale Freigabe von KI-generierten Inhalten. Technologien wie AI Gateways können hierbei unterstützen, indem sie sensible Daten automatisch pseudonymisieren, bevor sie an KI-Modelle gesendet werden.
Schaffen Sie Erfolgserlebnisse und zeigen Sie Ihrem Team, wie KI gewinnbringend eingesetzt werden kann. Ein internes "KI-Playbook" mit bewährten Prompts und Anwendungsfällen fördert eine gemeinsame Lernkurve und demonstriert den Mehrwert der Technologie.
Schatten-KI ist ein komplexes Phänomen, das Unternehmen nicht ignorieren können. Anstatt mit reflexartigen Verboten zu reagieren, ist ein proaktiver und strategischer Ansatz erforderlich. Durch die Etablierung klarer Regeln, umfassender Aufklärung und der Bereitstellung sicherer, genehmigter KI-Tools können Unternehmen das Vertrauen ihrer Mitarbeitenden stärken, Risiken minimieren und die Innovationskraft sowie Produktivität nachhaltig steigern. Eine funktionierende KI-Kultur basiert auf Verantwortung, Verständnis und Vertrauen, wodurch die unregulierte Schatten-KI zu einer kontrollierten und wertschöpfenden Ressource transformiert werden kann.
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