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Die Weiterentwicklung von Large Language Models (LLMs) hin zu autonomeren und intelligenteren Systemen ist ein zentrales Forschungsfeld der künstlichen Intelligenz. Ein aktueller Beitrag, „RLFR: Extending Reinforcement Learning for LLMs with Flow Environment“, veröffentlicht auf arXiv und Hugging Face, beleuchtet eine innovative Methode zur Verbesserung der Denkfähigkeiten von LLMs durch die Einführung von „Flow Rewards“ im Kontext des Reinforcement Learning mit verifizierbaren Belohnungen (RLVR).
Reinforcement Learning (RL) hat sich als vielversprechender Rahmen zur Verbesserung der Fähigkeiten von LLMs erwiesen, insbesondere im Bereich des logischen Denkens. Bestehende Ansätze wie RL mit verifizierbaren Belohnungen (RLVR) basieren häufig auf binären Verifizierungen, die jedoch das Potenzial für wertvolle Exploration in Denkprozessen übersehen können. Die Entwicklung von Prozess-Belohnungsmodellen (PRMs), die Zwischenschritte bewerten, ist mit hohen Annotationskosten verbunden. Um diesem entgegenzuwirken, wurden Versuche unternommen, Hilfssignale aus dem Logit-Raum – wie Entropie und Wahrscheinlichkeit – zur Belohnungsformung zu nutzen.
Die Autoren der RLFR-Studie, darunter Jinghao Zhang, Naishan Zheng und Ruilin Li, schlagen eine neue Perspektive vor, indem sie „Flow Rewards“ aus dem latenten Raum der Modelle ableiten. Dieser Ansatz, RLFR genannt, konstruiert Strömungsfelder der Modell-Latente aus hochwertigen Off-Policy-Daten oder On-Policy-Rejection-Sampling-Daten. Die Geschwindigkeitsabweichungen der Policy-Latente innerhalb dieses Feldes werden quantifiziert und dienen als Belohnungssignal.
Die zentrale Erkenntnis von RLFR ist, dass ein gut etabliertes Strömungsfeld eine solide Umgebung für die Sammlung von Belohnungssignalen darstellen kann. Dies unterstreicht das bisher weitgehend unerschlossene Potenzial des latenten Raums von LLMs. Darüber hinaus ist RLFR in der Lage, Experten-Off-Policy-Daten effizient als Referenz für die Bildung von Belohnungssignalen zu komprimieren. Die Studie zeigt, dass die effiziente Kontextabhängigkeit, die in den verborgenen Zuständen komprimiert ist, genutzt wird, anstatt sich auf individuelle Token-Ebenen für das Kontextverständnis zu verlassen.
Die Implementierung von RLFR umfasst mehrere Schritte:
hook_layers_percentile
, flow_context_mode
) können angepasst werden. Nach dem Training wird das Flow-Modell aus dem Checkpoint extrahiert.Die Entwickler betonen die Einfachheit und Zuverlässigkeit der Belohnungsgenerierung mittels Flow Rewards. Diese ermöglichen es, Experten-Off-Policy-Daten als Referenz für die Bildung von Belohnungssignalen zu nutzen. Zudem bevorzugen Flow Rewards Token, die die Frage praktisch ausführen, im Gegensatz zu einer reinen Entropieperspektive, die Verbindungs-Token stärker gewichten könnte. Sie sind in der Lage, sich auf effiziente Kontextabhängigkeiten zu stützen, die in den verborgenen Zuständen komprimiert sind, und nicht auf die denotative Ebene einzelner Token für das Kontextverständnis.
Experimente auf Sprach- und multimodalen Denk-Benchmarks demonstrieren die Zuverlässigkeit der Flow Rewards und deuten auf ein vielversprechendes Paradigma für die Belohnungsformung mit Hilfssignalen hin. RLFR zeigt konsistente Fortschritte bei der Verbesserung der Schlussfolgerungsfähigkeiten im Vergleich zu RLVR-Methoden, die binäre Verifikation oder entropiebasierte Signale aus dem Logit-Raum verwenden.
Diese Forschung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Entwicklung zukünftiger LLMs haben, indem sie effizientere und präzisere Methoden zur Steuerung und Verbesserung ihrer Denkprozesse bereitstellt. Die Nutzung des latenten Raums als Quelle für Belohnungssignale eröffnet neue Wege für das Verständnis und die Manipulation der internen Repräsentationen von Sprachmodellen, was zu robusteren und intelligenteren KI-Systemen führen könnte.
Die Integration von Reinforcement Learning (RL) in die Entwicklung von Large Language Models (LLMs) ist ein dynamisches Forschungsfeld. Dabei geht es darum, LLMs nicht nur als sequentielle Textgeneratoren zu betrachten, sondern als autonome, entscheidungsfreudige Agenten, die in komplexen, dynamischen Umgebungen agieren. Ein wesentlicher Unterschied zwischen traditionellem LLM-RL und dem sogenannten „Agentic Reinforcement Learning“ liegt in der Modellierung der Entscheidungsprozesse: während LLM-RL oft vereinfachte, einstufige Markov-Entscheidungsprozesse (MDPs) nutzt, formalisiert Agentic RL die komplexeren, über die Zeit ausgedehnten und partiell beobachtbaren Markov-Entscheidungsprozesse (POMDPs).
Ein grundlegender Ansatz ist das Reinforcement Learning from Human Feedback (RLHF), das zur Ausrichtung von LLMs an menschlichen Präferenzen eingesetzt wird. Hierbei wird ein vortrainiertes Modell mittels Proximal Policy Optimization (PPO) feinabgestimmt, wobei ein Belohnungsmodell (Reward Model) menschliche Bewertungen automatisiert. Dieses Belohnungsmodell wird aus menschlichen Ranglisten von Modellantworten trainiert. Allerdings ist RLHF rechenintensiv und erfordert die ständige Verfügbarkeit von menschlichen Annotatoren.
Als Alternative dazu wurde das Reinforcement Learning with Verifiable Rewards (RLVR) entwickelt. Dieser Ansatz, der beispielsweise von DeepSeek-R1-Modellen genutzt wird, umgeht die Notwendigkeit eines expliziten Belohnungsmodells, das auf menschlichen Präferenzen basiert. Stattdessen erhält das Modell direktes binäres Feedback (richtig/falsch) von deterministischen Tools wie Taschenrechnern für mathematische Probleme oder Compilern für Code-Generierung. Dies reduziert die Abhängigkeit von teuren und potenziell rauschbehafteten menschlichen oder gelernten Belohnungen und nutzt stattdessen automatisierte Korrektheitsprüfungen als Überwachungssignale während des RL-Trainings.
PPO ist der ursprüngliche Algorithmus, der in RLHF verwendet wurde und sich durch seine Stabilität und Effizienz auszeichnet, indem er die Politikänderungen pro Aktualisierungsschritt begrenzt und eine KL-Divergenz-Strafe einbezieht. Eine Weiterentwicklung ist die Group Relative Policy Optimization (GRPO), die insbesondere von DeepSeek-R1 genutzt wird. GRPO verbessert die Recheneffizienz, indem es den "Kritiker" (Wertmodell) weglässt, der die erwartete zukünftige Belohnung berechnet. Stattdessen werden mehrere Antworten vom Policy-Modell selbst abgetastet und deren relative Qualität zur Berechnung der Vorteile herangezogen.
Trotz der Fortschritte gibt es weiterhin Herausforderungen. Eine davon ist die Tendenz von PPO und GRPO, zu langen, inkorrekten Antworten zu neigen. Studien zeigen, dass dies auf mathematische Verzerrungen bei der Verlustberechnung zurückzuführen sein kann, bei denen längere inkorrekte Antworten eine geringere Strafe pro Token erhalten. Forscher arbeiten an Methoden, um dieses Problem zu beheben, beispielsweise durch explizite Strafen für überlange inkorrekte Antworten oder durch die Nutzung von Token-Level-Belohnungen, die das Modell auf kritische Denkschritte konzentrieren.
Ein weiterer wichtiger Forschungsbereich ist die Generalisierung von Reasoning-Fähigkeiten. Während sich die meisten Bemühungen auf mathematische oder kodierungsbezogene Aufgaben konzentrieren, zeigen neuere Arbeiten, dass Modelle, die an Logikrätseln trainiert wurden, auch in mathematischen Denkaufgaben gute Leistungen erbringen. Dies deutet darauf hin, dass RL allgemeine Denkfähigkeiten unabhängig von spezifischem Fachwissen induzieren kann. Darüber hinaus können Reasoning-Fähigkeiten über strukturierte Domänen hinaus auf Bereiche wie Medizin, Chemie, Psychologie und Wirtschaft ausgedehnt werden, indem generative Soft-Scoring-Methoden für freie Antworten verwendet werden.
Interessanterweise deuten einige Erkenntnisse darauf hin, dass Reasoning-Verhalten, einschließlich des sogenannten „Aha-Moments“, bereits in Basismodellen durch das Vortraining auf umfangreichen Chain-of-Thought-Daten vorhanden sein könnte. Dies stellt die Annahme infrage, dass RL allein für die Entstehung tiefgreifender Reasoning-Fähigkeiten verantwortlich ist, und unterstreicht die Bedeutung des Vortrainings und der Datenzusammenstellung.
Zukünftige Forschungsrichtungen umfassen die Integration von Reasoning-Modellen mit externen Tools und Retrieval-Augmented Generation (RAG), um ihre Wissensbasis zu erweitern. Die Fähigkeit von Reasoning-Modellen, Suchfunktionen zu nutzen, kann zu Selbstkorrektur und robuster Generalisierung führen, selbst bei minimalen Trainingsdatensätzen. Die kontinuierliche Verbesserung der Recheneffizienz und die Erforschung leichterer LLMs sind ebenfalls entscheidend für die praktische Anwendung in realen Szenarien.
Die Forschungsarbeit zu RLFR fügt sich in dieses breite Spektrum ein, indem sie einen innovativen Weg aufzeigt, die Effizienz und Präzision des Reinforcement Learning für LLMs durch die Nutzung des latenten Raums zu steigern. Dies könnte ein wichtiger Schritt sein, um LLMs noch leistungsfähiger und vielseitiger zu machen.
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