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Im Bereich der künstlichen Intelligenz, insbesondere bei großen Sprachmodellen (LLMs) und anderen sequenzbasierten Architekturen, spielt der Aufmerksamkeitsmechanismus eine zentrale Rolle. Er ermöglicht es Modellen, relevante Informationen in Eingabesequenzen zu identifizieren und zu gewichten. Traditionelle Full-Attention-Architekturen sind jedoch oft mit hohem Rechenaufwand und Speicherverbrauch verbunden, insbesondere bei langen Kontexten. Eine neue Entwicklung namens Kimi Linear verspricht, diese Herausforderungen zu adressieren, indem sie eine hybride lineare Aufmerksamkeitsarchitektur einführt, die in verschiedenen Szenarien eine überlegene Leistung und Effizienz gegenüber herkömmlichen Full-Attention-Modellen aufweist.
Full-Attention-Mechanismen, wie sie in Transformatoren verwendet werden, skalieren quadratisch mit der Sequenzlänge. Dies bedeutet, dass der Rechenaufwand und der Speicherbedarf exponentiell ansteigen, je länger die Eingabesequenzen werden. Für Anwendungen, die lange Kontexte verarbeiten müssen, wie beispielsweise bei der Verarbeitung umfangreicher Dokumente oder in komplexen Reinforcement-Learning-Szenarien, stellt dies eine erhebliche Hürde dar. Die Speicherung des Key-Value (KV)-Caches, der für die autoregressive Inferenz benötigt wird, ist ein weiterer Engpass, da er linear mit der Sequenzlänge wächst.
Kimi Linear wurde entwickelt, um diese Einschränkungen zu überwinden. Es handelt sich um eine hybride lineare Aufmerksamkeitsarchitektur, die darauf abzielt, die Ausdrucksstärke von Full Attention beizubehalten, während gleichzeitig die Effizienz und Skalierbarkeit verbessert werden. Das Kernstück dieser Architektur ist die Kimi Delta Attention (KDA).
KDA ist ein ausdrucksstarkes lineares Aufmerksamkeitsmodul, das auf dem Konzept von Gated DeltaNet aufbaut. Gated DeltaNet nutzt datenabhängige Speicher-Gates, um den Zustand fortlaufend zu aktualisieren und die "unfokussierte" Natur reiner linearer Akkumulation zu mildern. KDA erweitert dieses Konzept durch einen feiner granulierten Gating-Mechanismus. Dieser Mechanismus ermöglicht eine effektivere Nutzung des begrenzten Finite-State-RNN-Speichers, was entscheidend für die Verarbeitung langer Sequenzen ist.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Kimi Linear ist sein maßgeschneiderter Chunkwise-Algorithmus. Dieser Algorithmus erzielt eine hohe Hardware-Effizienz durch die Verwendung einer spezialisierten Variante von Diagonal-Plus-Low-Rank (DPLR) Übergangsmatrizen. Diese Variante reduziert den Rechenaufwand erheblich im Vergleich zur allgemeinen DPLR-Formulierung und bleibt dabei konsistenter mit der klassischen Delta-Regel. Dies trägt maßgeblich zur Verbesserung des Decoding-Durchsatzes und der Reduzierung des KV-Cache-Verbrauchs bei.
Ein Kimi Linear Modell wurde mit 3 Milliarden aktivierten Parametern und insgesamt 48 Milliarden Parametern vortrainiert. Es basiert auf einer schichtweisen Hybridisierung von KDA und Multi-Head Latent Attention (MLA). Experimente zeigen, dass Kimi Linear bei identischen Trainingsbedingungen die Full MLA in allen bewerteten Aufgaben deutlich übertrifft. Die Architektur konnte den KV-Cache-Verbrauch um bis zu 75 % reduzieren und den Decoding-Durchsatz für einen 1M-Kontext um das bis zu Sechsfache steigern. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Kimi Linear als direkter Ersatz für Full-Attention-Architekturen dienen kann, insbesondere bei Aufgaben mit längeren Eingabe- und Ausgabelängen, bei denen sowohl Leistung als auch Effizienz von Bedeutung sind.
Um die weitere Forschung und Entwicklung in diesem Bereich zu fördern, werden der KDA-Kernel und die vLLM-Implementierungen als Open Source zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden die vortrainierten und instruktionsgesteuerten Modell-Checkpoints veröffentlicht. Dies ermöglicht es der Forschungsgemeinschaft, die Architektur zu untersuchen, zu erweitern und in verschiedenen Anwendungen zu testen.
Die verbesserte Effizienz und Leistung von Kimi Linear könnten weitreichende Auswirkungen auf verschiedene Anwendungsbereiche haben, darunter:
Die fortlaufende Forschung im Bereich linearer Aufmerksamkeitsarchitekturen konzentriert sich weiterhin auf die Optimierung von Speicherabfall-/Gating-Mechanismen, die Entwicklung fortschrittlicher Zustands-Kompression/-Erweiterungsstrategien und die Skalierung paralleler Berechnungen durch Hardware-Software-Co-Design. Kimi Linear stellt einen wichtigen Schritt dar, diese Herausforderungen zu bewältigen und die Lücke zwischen der Ausdrucksstärke von Full Attention und der Effizienz linearer Modelle weiter zu schließen.
Die Einführung von Kimi Linear unterstreicht das Potenzial hybrider Ansätze in der KI-Forschung, um bestehende Beschränkungen zu überwinden und neue Möglichkeiten für leistungsfähigere und effizientere Modelle zu eröffnen. Die Open-Source-Verfügbarkeit der Komponenten wird voraussichtlich einen wichtigen Beitrag zur Beschleunigung dieser Entwicklungen leisten.
Bibliographie
- Kimi Team, Zhang, Y., Lin, Z., et al. (2025). Kimi Linear: An Expressive, Efficient Attention Architecture. arXiv preprint arXiv:2510.26692. - Emergent Mind. (2025). Linear Attention Architectures. Verfügbar unter: https://www.emergentmind.com/topics/linear-attention-architectures - fla-org/flash-linear-attention. (n.d.). GitHub. Verfügbar unter: https://github.com/fla-org/flash-linear-attention - Arora, S., Eyuboglu, S., Zhang, M., et al. (2024). Simple linear attention language models balance the recall-throughput tradeoff. Hugging Face Papers. Verfügbar unter: https://huggingface.co/papers/2402.18668
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