Sie sehen aus wie normale Brillen, doch hinter dem klassischen Design verbirgt sich Technologie: Smarte Brillen erleben derzeit einen regelrechten Boom. Besonders die Ray-Ban Meta Glasses, eine Kooperation zwischen dem Facebook-Mutterkonzern Meta und dem Brillenhersteller EssilorLuxottica, verkaufen sich laut letzteren hervorragend.
In den USA ist der Erfolg der smarten Brille bereits deutlich sichtbar, doch auch in Europa, Afrika und im Mittleren Osten erfreut sich das Modell großer Beliebtheit. Stefano Grassi, Finanzchef von EssilorLuxottica, bezeichnete die Brille als "einen der stärksten Treiber des Quartals". Dies ist besonders bemerkenswert, da viele der KI-gestützten Funktionen der Brille, die erst ihr volles Potenzial entfalten lassen, in der EU aktuell noch nicht verfügbar sind.
Die Ray-Ban Meta Glasses sind bereits die zweite Generation smarter Brillen aus der Kooperation. Während die erste Generation, Ray-Ban Stories, vor allem durch die Möglichkeit zum Aufnehmen von Fotos und Videos überzeugte, bietet die neue Generation deutlich mehr:
Zukünftig soll auch Metas Künstliche Intelligenz, Meta AI, in die Brillen integriert werden. Erste Tests zeigen bereits jetzt das Potenzial: Nutzer können mit der Brille sprechen, Fragen stellen, sich navigieren lassen und sogar Aufgaben erstellen. Die Technologie steckt jedoch noch in den Kinderschuhen, wie Tests auf der diesjährigen Meta Connect zeigten. So lieferte die KI auf Fragen zu einer Szenerie nicht immer korrekte Antworten.
Smarte Brillen entwickeln sich zunehmend zu einer neuen Gerätekategorie. Neben Meta arbeiten auch andere Unternehmen wie Snap und Google an eigenen Modellen. Obwohl die Ray-Ban Meta Glasses noch keine vollwertige Augmented-Reality-Brille darstellen, zeigen die Verkaufszahlen, dass das Interesse an dieser Technologie groß ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt entwickelt und welche neuen Funktionen zukünftige Generationen bereithalten werden.