Generative KI zwischen Hype und Realität: Eine kritische Betrachtung

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December 20, 2024

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Der Wert generativer KI muss sich erst noch beweisen

Generative KI hat in den letzten Jahren einen beispiellosen Hype erlebt. Programme wie ChatGPT haben die Öffentlichkeit begeistert und Unternehmen dazu veranlasst, über Integrationen in ihre Geschäftsprozesse nachzudenken. Doch die anfängliche Euphorie ist verflogen, und es stellt sich die Frage: Hält die generative KI, was sie verspricht?

Die Technologie hinter dem Hype: "Autovervollständigung auf Steroiden"

Im Kern basiert generative KI auf dem Prinzip der Vervollständigung. Ähnlich einer fortgeschrittenen Autovervollständigung berechnet das System, welches Wort oder Pixel am wahrscheinlichsten als nächstes folgt. Dabei greift es auf riesige Datenmengen zurück, die es während des Trainingsprozesses analysiert hat. Dadurch kann die KI Texte, Bilder und sogar Videos erstellen, die auf den ersten Blick beeindruckend wirken.

Das Problem: Generative KI versteht die Inhalte, die sie produziert, nicht wirklich. Sie ist hervorragend darin, plausible Ergebnisse zu liefern, aber nicht darin, Fakten zu überprüfen oder Zusammenhänge zu erfassen. Das führt zu sogenannten Halluzinationen, also Aussagen oder Darstellungen, die schlichtweg falsch sind.

Von der Euphorie zur Ernüchterung

Während 2023 das Jahr des KI-Hypes war, folgte 2024 die Ernüchterung. Die hohen Erwartungen an die Technologie konnten bisher nicht erfüllt werden. Viele Unternehmen, die auf den Zug aufgesprungen sind, sehen sich mit der Realität konfrontiert, dass generative KI in der Praxis oft nicht die gewünschten Ergebnisse liefert.

Ein weiteres Problem ist der Mangel an Differenzierung. Viele Unternehmen setzen auf ähnliche Modelle und Architekturen, was zu einem Wettbewerb ohne klare Marktführer und sinkenden Gewinnen führt. OpenAI, das Unternehmen hinter ChatGPT, musste bereits die Preise senken, und Meta bietet ähnliche Technologien kostenlos an.

Die Zukunft der generativen KI: Ungewiss

Ob generative KI ihr volles Potenzial entfalten kann, hängt von zukünftigen Entwicklungen ab. Verbesserungen in der Genauigkeit und der Fähigkeit, Fakten zu überprüfen, sind unerlässlich. Auch die Frage des Urheberrechts und der Verantwortung für die generierten Inhalte muss geklärt werden.

Mindverse, als deutsches Unternehmen für KI-gestützte Content-Erstellung, beobachtet diese Entwicklungen genau. Wir bieten unseren Kunden bereits heute KI-Lösungen für Text, Bild und Recherche an und entwickeln maßgeschneiderte Anwendungen wie Chatbots, Voicebots und KI-Suchmaschinen. Unser Ziel ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, die Potenziale der KI effektiv und verantwortungsvoll zu nutzen.

Die generative KI steht am Anfang ihrer Entwicklung. Ob sie sich als transformative Technologie erweisen wird oder als kurzlebiger Hype in die Geschichte eingeht, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Der Weg zur nützlichen und vertrauenswürdigen KI ist noch weit.

Bibliographie: - https://www.wired.com/story/generative-ai-will-need-to-prove-its-usefulness/ - https://www.hendrik-erz.de/post/is-generative-ai-actually-useful - https://lingarogroup.com/blog/the-limitations-of-generative-ai-according-to-generative-ai - https://medium.com/@axel.schwanke/generative-ai-never-truly-creative-68a0189d98e8 - https://www.polytechnique-insights.com/en/columns/science/demystifying-generative-ai-true-false-uncertain/ - https://mitsloan.mit.edu/ideas-made-to-matter/why-generative-ai-needs-a-creative-human-touch - https://www.linkedin.com/pulse/good-use-case-generative-ai-bill-franks - https://charliebeckett.medium.com/what-we-have-learnt-about-generative-ai-and-journalism-and-how-to-use-it-7c8a9f5e86fd - https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0160791X2300177X - https://intellectual-property-helpdesk.ec.europa.eu/news-events/news/artificial-intelligence-and-copyright-use-generative-ai-tools-develop-new-content-2024-07-16-0_en
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