In der Welt der künstlichen Intelligenz (KI) ist die Fähigkeit, menschliche Sprache nicht nur zu verstehen, sondern auch zu imitieren, ein entscheidendes Merkmal intelligenter Systeme. Style-Bert-VITS2, ein neues Modell für die Text-to-Speech-Synthese (TTS), steht im Mittelpunkt der jüngsten Entwicklungen auf diesem Gebiet, insbesondere im Bereich der natürlichen japanischen Sprachausgabe.
Diese Technologie verwendet ein japanischspezifisches Modell, JP-Extra, um eine hochpräzise und kontextbezogene Sprachausgabe zu erzielen. Offizielle Hörproben zeigen, dass selbst ohne Stil- oder Emotionsanpassungen die Genauigkeit der Sprachsynthese beeindruckend ist und dass das Modell in der Lage ist, Kontext und Emotionen der Sprache zutreffend zu erfassen und wiederzugeben.
Die zugrundeliegende Technik hinter Style-Bert-VITS2 basiert auf der Kombination von VITS2, einer Variante des Versatile Information Transfer Systems, mit Phoneme-Level Japanese BERT, einer speziellen Form des Bidirectional Encoder Representations from Transformers (BERT), die auf die japanische Sprache abgestimmt ist. Die Implementierung und das Training dieses Modells erfordern komplexe Schritte, darunter die Einrichtung einer geeigneten Umgebung mit Anaconda, das Klonen des Repositories und die Installation notwendiger Pakete.
Die Daten, die zum Training des Modells verwendet werden, stammen aus dem JVNV Speech-Datensatz, der Audiodateien mit einer Frequenz von 48 kHz enthält. Mit einer Reihe von Konfigurationsdateien kann das Training angepasst werden, um verschiedene Parameter wie Log-Intervalle, Evaluationsintervalle, Epochenanzahl und Batch-Größe zu steuern. Während des Trainingsprozesses können Tensorboard-Dashboards verwendet werden, um den Fortschritt zu verfolgen, indem sie Einblicke in die erzeugten Audiodateien, Spektrogramme und die Entwicklung verschiedener Verlustfunktionen bieten.
Für die Anwendung des Modells im Bereich der Inferenz werden spezifische Befehle zusammen mit Pfaden zu Konfigurationsdateien, Modell-Checkpoints und dem PL-BERT-ja-Verzeichnis benötigt. Das Ergebnis ist eine generierte Sprachausgabe, die durch die Eingabe von Text über das Terminal erzeugt und automatisch abgespielt wird.
Die Entwicklungen in diesem Bereich werden ergänzt durch andere Initiativen wie das von rinna Co. Ltd. entwickelte und veröffentlichte HuBERT-Modell, das speziell auf die japanische Sprache ausgerichtet ist und unter der kommerziell nutzbaren Apache-2.0-Lizenz steht. Dieses Modell wurde mit dem ReazonSpeech-Korpus trainiert, einem umfangreichen Datensatz japanischer Sprachaufnahmen, und zeigt das Potenzial, nicht nur in der Spracherkennung, sondern auch in anderen sprachbezogenen Anwendungen hohe Leistung zu erbringen.
Die Entwicklungen rund um Style-Bert-VITS2 und verwandte Modelle wie HuBERT sind wichtige Fortschritte im Bereich der KI und der Sprachsynthese. Sie ermöglichen es, dass Maschinen nicht nur Texte in gesprochene Sprache umwandeln, sondern dies auch auf eine Weise tun, die der menschlichen Sprache immer näher kommt. Diese Fortschritte könnten sich in einer Vielzahl von Anwendungen als nützlich erweisen, von der Erstellung von Content über die Verbesserung von Benutzererfahrungen in der Mensch-Computer-Interaktion bis hin zur Unterstützung von Menschen mit Sprachbehinderungen.
Quellen:
- GitHub Repository von tonnetonne814: https://github.com/tonnetonne814/PL-Bert-VITS2
- Nachrichten von rinna Co., Ltd.: https://rinna.co.jp/news/2023/04/20230428.html
- Twitter-Post von 田中義弘 | taziku CEO / AI × Creative: https://twitter.com/taziku_co/status/1225012345678912001