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Visa, ein weltweit führender Anbieter im Bereich digitaler Zahlungen, forciert die Entwicklung einer Infrastruktur für den KI-gesteuerten Handel. Im Fokus steht dabei die Region Asien-Pazifik, wo bis Anfang 2026 Pilotprojekte für die "Intelligent Commerce"-Plattform anlaufen sollen. Diese Initiative zielt darauf ab, den sogenannten "Agentic Commerce" zu etablieren, bei dem künstliche Intelligenz (KI) Einkäufe und Transaktionen im Auftrag von Verbrauchern tätigt.
Die Entscheidung von Visa, diese Technologie im asiatisch-pazifischen Raum zu pilotieren, reflektiert die hohe Akzeptanz mobiler Zahlungen und das digital-affine Konsumentenverhalten in dieser Region. Es handelt sich um eine grundlegende architektonische Neuausrichtung der Zahlungssysteme, um maschinengestützte Transaktionen zu verarbeiten, deren Geschwindigkeit und Volumen menschliche Fähigkeiten übersteigen.
T.R. Ramachandran, Head of Products and Solutions für Asien-Pazifik bei Visa, betont, dass der Agentic Commerce das Gefüge von Online-Zahlungstransaktionen verändert und ein einheitliches Ökosystem erfordert. Die neue Plattform, mit dem "Trusted Agent Protocol" als Kernstück, soll Verbraucher, KI-Agenten und Händler durch sichere und skalierbare Lösungen verbinden.
Hintergrund dieser Entwicklung ist ein signifikanter Anstieg des KI-gesteuerten Verkehrs auf Einzelhandels-Websites, der innerhalb eines Jahres um 4.700 % zugenommen hat. Eine Umfrage von Adobe Data Insights zeigt zudem, dass 85 % der Verbraucher, die KI zum Einkaufen genutzt haben, von einer verbesserten Erfahrung berichten. Diese Entwicklung stellt Händler jedoch vor die Herausforderung, legitime KI-Agenten von betrügerischen Bots zu unterscheiden.
Visa Intelligent Commerce besteht aus einer Reihe integrierter APIs, die Tokenisierung, Authentifizierung, Zahlungsanweisungen und Transaktionssignale umfassen. Dies schafft eine neue Protokollschicht für die KI-Handelsinfrastruktur.
Das Trusted Agent Protocol ist dabei ein entscheidendes Element. Es verwendet agentenspezifische kryptografische Signaturen, um die Authentizität von KI-Assistenten und eine gültige Verbraucherautorisierung zu überprüfen. Dies löst ein Problem, für das traditionelle Zahlungssicherheitssysteme ursprünglich nicht konzipiert waren. Herkömmliche Betrugserkennungssysteme identifizieren verdächtige Muster im menschlichen Verhalten, wie ungewöhnliche Kauforte oder Zeitpunkte. KI-Agenten zeigen naturgemäß Verhaltensweisen, die solche Alarme auslösen würden, wie simultane Transaktionen über mehrere Händler oder maschinengesteuerte Checkouts.
Die von Visa aufgebaute Infrastruktur soll die Sichtbarkeit für den Verbraucher auch dann gewährleisten, wenn KI-Agenten Transaktionen vermitteln. Wenn ein KI-Agent beispielsweise ein Hotel bucht oder Lebensmittel bestellt, können Händler den tatsächlichen Verbraucher weiterhin identifizieren. Dies ist wichtig, um Kundendaten für Marketing, Kundenbindungsprogramme und Servicepersonalisierung zu erhalten.
Die Architektur wurde als offenes, Low-Code-Framework konzipiert, um Integrationsbarrieren für Händler zu senken und die Interoperabilität zwischen verschiedenen KI-Plattformen, Zahlungsabwicklern und Handelsanwendungen im asiatisch-pazifischen Raum zu ermöglichen.
Visas Partnerschaften mit Unternehmen wie Ant International, LG Uplus, Microsoft, Perplexity, Stripe und Tencent unterstreichen den kollaborativen Ansatz zur Skalierung der KI-Handelsinfrastruktur. Diese Kooperationen gehen über traditionelle Zahlungsabwicklungsbeziehungen hinaus und schaffen ein Netzwerk, in dem KI-Agenten plattformübergreifend authentifizieren, sicher auf Zahlungsdaten zugreifen und Transaktionen ausführen müssen, die mehrere Dienste umfassen.
Ein Beispiel hierfür wäre ein Verbraucher, der einem KI-Assistenten von Microsoft den Auftrag gibt, ein Wochenende in Kuala Lumpur zu planen. Der Agent könnte dann Perplexity für die Recherche von Optionen nutzen, Stripe für die Abwicklung der Flugbuchung und über Visas Netzwerk die Transaktion durchführen – alles unter Beibehaltung sicherer Authentifizierung und Verbraucherautorisierung.
Die geplante Einführung der Pilotprojekte bis Anfang 2026 deutet darauf hin, dass Visa parallel zu den sich entwickelnden regulatorischen Rahmenbedingungen in den asiatisch-pazifischen Märkten vorgeht. Verschiedene Länder werden die Autorisierung von KI-Agenten, den Verbraucherschutz bei automatisierten Transaktionen und den grenzüberschreitenden KI-Handel unterschiedlich handhaben, was die Entwicklung globaler Standards beeinflussen wird.
Die Verlagerung hin zu KI-vermittelten Transaktionen verändert grundlegende Annahmen über den Online-Handel. Verbraucherwege, die traditionell das Browsen, Vergleichen und Klicken auf "Kaufen" umfassten, werden zunehmend durch konversationelle Anweisungen an KI-Assistenten ersetzt.
Händler, die ihre Strategien bisher auf menschliche Aufmerksamkeitsspannen und Klickraten optimierten, müssen diese nun an ein Umfeld anpassen, in dem KI-Agenten Optionen durch algorithmischen Vergleich und nicht durch emotionale Anziehungskraft bewerten.
Visas KI-Handelsinfrastruktur führt auch neue Wettbewerbsdynamiken ein. Unternehmen, die frühzeitig integrieren, sammeln Erfahrungen mit agentengesteuerten Verkaufsprozessen, entwickeln Strategien zur Pflege von Kundenbeziehungen durch KI-Vermittlung und verfeinern die Betrugserkennung für maschinengestützte Transaktionen. Wer zuwartet, riskiert operationelle Lücken, wenn die Konsumentenakzeptanz eine kritische Masse erreicht.
Visa präsentierte die "Intelligent Commerce"-Plattform auf dem Singapore Fintech Festival, um Unternehmen konkrete Einblicke in Integrationsanforderungen und Implementierungsherausforderungen zu geben. Mit potenziell 4,8 Milliarden Visa-Zugangsdaten, die KI-Agenten an Millionen von Händlerstandorten weltweit zur Verfügung stehen, wird die im asiatisch-pazifischen Raum getestete Infrastruktur voraussichtlich die Funktionsweise des Agentic Commerce global prägen.
Die verbleibenden vierzehn Monate bis zum Start der regionalen Pilotprojekte stellen einen engen Zeitrahmen dar, der erhebliche technische, operative und strategische Vorbereitungen erfordert. Unternehmen müssen ihre Zahlungsinfrastruktur auf KI-Kompatibilität prüfen, das Design der Kundenerfahrung für agentenvermittelte Interaktionen bewerten und Sicherheitssysteme neu kalibrieren, um legitimen KI-Handel von Bedrohungen zu unterscheiden.
Die von Visa eingeführte KI-Handelsinfrastruktur ermöglicht nicht nur eine neue Zahlungsmethode, sondern legt das Fundament für ein anderes Modell digitaler Transaktionen. Die im asiatisch-pazifischen Raum gewonnenen Erkenntnisse werden die zukünftige Gestaltung des Handels in einer KI-gesteuerten Welt maßgeblich beeinflussen.
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