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Visas Einführung der QR-Zahlungslösung im asiatisch-pazifischen Raum und ihre Marktimplikationen

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November 12, 2025

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    Das Wichtigste in Kürze

    • Visa hat seine "Scan to Pay"-Lösung für QR-Zahlungen im asiatisch-pazifischen Raum eingeführt, was eine Erweiterung des Angebots im mobilen Zahlungsverkehr darstellt.
    • Diese Initiative wird als späte Reaktion auf den bereits etablierten und von lokalen Anbietern dominierten QR-Zahlungsmarkt in der Region interpretiert.
    • Die Partnerschaften von Visa umfassen primär kleinere regionale Akteure und bankeigene digitale Geldbörsen, während große, etablierte lokale Anbieter weitgehend fehlen.
    • Der Nutzen für Händler und Verbraucher wird hinterfragt, insbesondere im Hinblick auf Kosten, nahtlose grenzüberschreitende Nutzung und eine bereits vorhandene effiziente Infrastruktur.
    • Die Einführung wird als defensive Strategie von Visa gesehen, um in einem sich schnell entwickelnden Markt relevant zu bleiben, in dem es strukturell benachteiligt ist.
    • Der Erfolg der Initiative hängt von der tatsächlichen Marktakzeptanz, den Transaktionsgebühren und der Verbraucherakzeptanz ab, nicht nur von den Ankündigungen.

    Visas QR-Zahlungseinführung im asiatisch-pazifischen Raum: Eine Analyse der Marktpositionierung

    Visa hat kürzlich die Einführung seiner "Scan to Pay"-Lösung für QR-Zahlungen im asiatisch-pazifischen Raum bekannt gegeben. Diese Entwicklung zielt darauf ab, die Akzeptanz von QR-Zahlungen in acht Märkten der Region – Australien, Hongkong, Japan, Malaysia, Singapur, Indien, Taiwan und Vietnam – zu erweitern. Das Angebot integriert sich in das breitere "Visa Pay"-Framework, das digitale Geldbörsen mit Visa-akzeptierenden Händlern weltweit verbindet.

    Historischer Kontext und Marktgegebenheiten

    Die Einführung von Visas QR-Zahlungslösung erfolgt in einem Markt, der bereits seit Jahren eine dynamische Entwicklung im Bereich der mobilen Zahlungen erlebt hat. Anbieter wie Alipay und WeChat Pay haben in China bereits Mitte der 2010er Jahre eine dominante Stellung eingenommen. In Südost- und Südasien sind Plattformen wie GrabPay, Touch ‘n Go eWallet, GCash, Paytm und PhonePe zu festen Größen im Alltag der Verbraucher geworden. Diese lokalen Akteure haben umfassende Ökosysteme aufgebaut, die Zahlungsdienste mit Messaging, E-Commerce, Fahrdiensten, Essenslieferungen und Finanzprodukten verknüpfen. Dies führte zu einer organischen und schnellen Adaption von QR-Zahlungen, oft ohne direkte Beteiligung der traditionellen internationalen Kartennetzwerke.

    Strategische Partnerschaften und deren Implikationen

    Für die Implementierung seiner "Scan to Pay"-Lösung ist Visa Partnerschaften mit verschiedenen digitalen Geldbörsen und Zahlungsdienstleistern eingegangen. Dazu gehören Samsung Wallet in mehreren Märkten, LINE Pay in Taiwan, VNPT Money in Vietnam sowie Woori Card und Hyundai Card in Korea. Ergänzt wird dies durch Kooperationen mit regionalen QR-Zahlungsanbietern wie Lakala in Festlandchina, FOMO Pay in Singapur, VNPAY und NextPay in Vietnam sowie OpenRice in Hongkong.

    Es fällt auf, dass prominente lokale Akteure wie Alipay, WeChat Pay, GrabPay, Touch ‘n Go eWallet, Paytm und PhonePe nicht auf Visas Partnerliste erscheinen. Diese Unternehmen haben bereits eigenständige Zahlungsgewohnheiten etabliert und sind möglicherweise nicht motiviert, als Vermittler für Visa-Transaktionen zu fungieren. Die gewählten Partner von Visa umfassen primär bankeigene digitale Geldbörsen, telekommunikationsnahe Plattformen und kleinere regionale Akteure. Die Einbindung von Samsung Wallet ist bemerkenswert, jedoch hatte Samsung in der Vergangenheit Schwierigkeiten, seine Zahlungsambitionen an den Erfolg seiner Hardware anzupassen. Diese Partnerkonstellation könnte darauf hindeuten, dass Visa in Märkten, in denen es nicht die erste Lösung für Zahlungsprobleme der Verbraucher war, über begrenzten Einfluss verfügt.

    Analyse des Wertversprechens

    Visas Ankündigung hebt verschiedene Vorteile hervor, die einer näheren Betrachtung bedürfen:

    • Millionen von Händlern können Zahlungen akzeptieren: Es bleibt unklar, wie viele dieser Händler tatsächlich neu für digitale Zahlungen sind und wie viele bereits bestehende Visa-Händler sind, die nun zusätzlich QR-Codes akzeptieren können. Im letzteren Fall würde Visa das digitale Zahlungsökosystem nicht erweitern, sondern lediglich eine weitere Akzeptanzmethode für bereits digitalisierte Händler hinzufügen.
    • Erweiterte Akzeptanz für internationale Besucher: Die Annahme, Touristen hätten Schwierigkeiten, im asiatisch-pazifischen Raum zu bezahlen, steht im Widerspruch zur Realität, da internationale Besucher bereits kontaktlose Visa-Karten nutzen. Die Frage ist, warum sie zu QR-Codes wechseln sollten und ob die Nutzung spezifischer QR-Funktionen durch Touristen die Integrationskosten für Händler rechtfertigt.
    • Nutzung bestehender QR-Infrastruktur zur Kostensenkung: Händler in Ländern wie Thailand, Vietnam und Malaysia verfügen bereits über QR-Akzeptanz für lokale Systeme wie PromptPay, VNPay und DuitNow. Die Hinzufügung von Visa-QR erfordert eine weitere Integration, einen weiteren Abstimmungsprozess und wahrscheinlich eine zusätzliche Gebührenstruktur. Die Behauptung der Kostensenkung ist nur dann stichhaltig, wenn Visas Bearbeitungsgebühren die der lokalen Schemata unterbieten, was bisher nicht offengelegt wurde.
    • Nahtloses Erlebnis im In- und Ausland: Lokale QR-Plattformen bieten bereits nahtlose Inlandserlebnisse. Die grenzüberschreitende Komponente stellt Visas eigentliches Wertversprechen dar, ist jedoch nur relevant, wenn Verbraucher bei der Nutzung bestehender Methoden auf erhebliche Reibungsverluste stoßen und wenn die spezifischen Wallet-Partnerschaften von Visa tatsächlich von diesen Verbrauchern genutzt werden.

    Für Unternehmen, die multinationale Kampagnen durchführen, stellt sich die Frage, ob diese Lösung ein tatsächliches Problem ihrer Kunden löst oder eher ein Problem, das Visa lösen muss, um relevant zu bleiben.

    Defensive Strategie in einem sich entwickelnden Markt

    Die Evolution der Zahlungslandschaft im asiatisch-pazifischen Raum ist geprägt von Verdrängung, nicht von komplementärer Akzeptanz. Im Gegensatz zu westlichen Märkten, wo NFC-basierte Kontaktloszahlungen Kreditkartenzahlungen ergänzten, haben viele Verbraucher in der APAC-Region Kreditkarten ganz übersprungen oder sie zu sekundären Zahlungsmitteln degradiert. Dies ist auf ein umfassendes Wertversprechen von Plattformen zurückzuführen, die Zahlungen mit täglichen digitalen Verhaltensweisen integrierten.

    Visa, das sein Geschäftsmodell auf Karteninfrastruktur und Terminal-Hardware aufgebaut hat, sah sich strukturell benachteiligt, als Verbraucher dieses Paradigma übersprangen. Händler in Vietnam, Thailand und den Philippinen priorisieren oft lokale QR-Systeme gegenüber internationalen Kartennetzwerken, da diese das Transaktionsvolumen treiben.

    Die Einführung von "Visa Scan to Pay" kann daher als Anpassung und nicht als Innovation interpretiert werden. Das Unternehmen erkennt an, dass es das Verbraucherverhalten nicht umkehren kann und versucht stattdessen, seine Zahlungswege in die bereits etablierte QR-Code-Infrastruktur zu integrieren. Die strategische Frage ist nicht, ob Visa diese Transaktionen technisch ermöglichen kann, sondern ob Händler und Verbraucher einen zwingenden Grund haben, sich dafür zu interessieren, wenn bestehende Lösungen bereits effizient funktionieren.

    Fazit: Kompetente Umsetzung einer defensiven Strategie

    Die Ankündigung von Visas QR-Zahlungsinitiative demonstriert technische Kompetenz bei der Anpassung an Märkte, die sich ohne die Führung des Unternehmens entwickelt haben. Die Partnerschaften sind real, die Technologie funktioniert, und Präsentationen wie auf dem Singapore Fintech Festival werden voraussichtlich reibungslose Benutzererfahrungen zeigen.

    Für Marketingfachleute ist es jedoch wichtig, dies als das zu erkennen, was es ist: ein Zahlungsnetzwerk, das versucht, seine Infrastruktur in Verbraucherverhaltensweisen zu integrieren, die ihre Probleme bereits vor Jahren gelöst haben. Die Sprache der Pressemitteilung – "Akzeptanz erweitern", "Adoption beschleunigen", "wegweisend sein" – beschreibt eine Realität, die primär in Visas Kommunikationsstrategie existiert.

    Die eigentliche Geschichte ist bescheidener: Visa hat einen weiteren Zugang zu seinen Zahlungsnetzwerken geschaffen, Partnerschaften mit sekundären Wallets geschlossen, die eine Verbreitung benötigten, und hofft, dass sich die Händlerökonomie und das Verbraucherverhalten ausreichend verschieben, um relevant zu werden.

    Ob dies erfolgreich sein wird, hängt von Faktoren ab, die Visa nicht allein durch Pressemitteilungen steuern kann: vergleichende Transaktionsgebühren, Händleranreize, Verbraucheraufklärungskampagnen und ob die spezifischen Wallet-Partnerschaften von Visa tatsächlich widerspiegeln, wie Menschen in den jeweiligen Märkten bezahlen.

    Für Marken, die im asiatisch-pazifischen Raum tätig sind, stellt dies eine Entwicklung dar, die in den kommenden Quartalen in den Transaktionsberichten zu beobachten ist – jedoch kein Katalysator für sofortige Strategieänderungen. Es wird empfohlen, die tatsächlichen Daten zur Händlerakzeptanz, die Trends des Transaktionsvolumens und die Erfolgsquoten vergleichender Zahlungen zu beobachten, bevor Marketingressourcen in die Förderung dieser spezifischen Zahlungsoptionen investiert werden.

    Die Kluft zwischen einer "Live-Schaltung" in einer Pressemitteilung und der tatsächlichen "Relevanz" im Verbraucherverhalten kann Jahre umfassen. Visas Vorstoß bei der QR-Zahlungsakzeptanz könnte sich letztlich als strategisch sinnvoll erweisen, doch die Beweislast liegt bei der nachweislichen Marktdurchdringung, nicht bei Partnerankündigungen.

    Marketingteams, die an marktspezifischen Implementierungsdetails oder, noch nützlicher, an tatsächlichen Händlerakzeptanzraten und Transaktionsvolumendaten interessiert sind, sollten die regionalen Visa-Teams um Metriken bitten, die über die vage Behauptung von "Millionen von Händlern" in der Ankündigung hinausgehen.

    In der Zahlungslandschaft des asiatisch-pazifischen Raums garantiert die etablierte Position keine Relevanz. Visa unternimmt die richtigen Schritte, um im Spiel zu bleiben. Ob diese Schritte zu einem materiellen Marktanteil führen, bleibt eine offene und durchaus skeptische Frage.

    Bibliographie

    - Kaur, D. (2025). Visa QR payment launch in Asia Pacific: Too little, too late? MarketingTech News. - PR Newswire (2025). Visa's Scan to Pay Goes Live, Bringing Seamless QR Payments to Millions of Merchants in Asia Pacific. - The Asian Banker (2025). Visa’s Scan to Pay goes live, enabling QR payments across Asia Pacific. - Visa Worldwide Pte Ltd (2024). Visa collaborates with QR payment providers to enable cross-border payments across Asia Pacific. - The Asset (2024). Visa teams up with QR payment firms in Asia-Pacific. - Tanner, J. (2024). Visa plans overseas QR payments for APAC digital wallet users. Developing Telecoms. - van Oost, M. (2024). Visa Expands Cross-Border QR Payments in Asia Pacific. LinkedIn. - Visa (2025). Modern Payments are Diverse and Mobile-First. The Missing Piece.

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