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Die virtuelle Anprobe, ein Schlüsselelement des digitalen Handels, steht vor einer signifikanten Weiterentwicklung. Ein neues Modell namens EVTAR (End-to-End Virtual Try-on with Additional Unpaired Visual Reference) verspricht, die Art und Weise, wie Verbraucher Kleidung online anprobieren, grundlegend zu verändern. Durch die Integration zusätzlicher visueller Referenzen und eine vereinfachte Eingabestruktur adressiert EVTAR zentrale Herausforderungen bestehender Virtual-Try-on-Systeme und zielt darauf ab, die Realitätsnähe und Benutzerfreundlichkeit erheblich zu verbessern.
Bisherige Virtual-Try-on-Modelle erforderten oft komplexe Eingabedaten. Dazu gehörten beispielsweise sogenannte "agnostic person images", die eine Person ohne Kleidung darstellen, oder detaillierte Informationen über menschliche Posen, Dichte-Posen (DensePose) oder Körper-Schlüsselpunkte. Diese Anforderungen machten die Erstellung von Inhalten arbeitsintensiv und schränkten die praktische Anwendbarkeit in realen Szenarien ein. Die Notwendigkeit manueller Vorbereitung oder aufwendiger Bildanalyse stellte eine Hürde für die breite Adaption dar.
EVTAR unterscheidet sich von diesen Ansätzen durch eine end-to-end Trainingsstrategie, die den Inferenzprozess vereinfacht. Das Modell benötigt lediglich ein Quellbild der Person und das Bild des gewünschten Kleidungsstücks, um ein Anprobe-Ergebnis zu generieren. Die Notwendigkeit von Masken, DensePose-Informationen oder Segmentierungskarten entfällt dabei. Diese Reduktion der Komplexität ermöglicht eine effizientere Anwendung und Skalierung der Technologie.
Ein Kernmerkmal von EVTAR ist die Nutzung zusätzlicher Referenzbilder. Diese Referenzen zeigen andere Personen, die dasselbe Kleidungsstück tragen. Dieser Mechanismus ist von der menschlichen Entscheidungsfindung beim Online-Einkauf inspiriert: Konsumenten betrachten oft, wie ein Kleidungsstück an verschiedenen Modellen aussieht, um eine Vorstellung vom Trageeffekt zu erhalten. Durch die Einbeziehung solcher Referenzen kann EVTAR die Textur und feine Details des Kleidungsstücks besser erhalten und realistischer auf die Zielperson übertragen. Dies führt zu einer qualitativ hochwertigeren und naturgetreueren Darstellung des Anprobe-Ergebnisses.
Die Leistungsfähigkeit von EVTAR wird durch eine zweistufige Trainingsstrategie ermöglicht. Um die Fähigkeit zur Verarbeitung zusätzlicher Referenzen und ungepaarter Personenbilder zu unterstützen, wurde der Trainingsdatensatz entsprechend erweitert. Die Forscher haben hierfür eine Methode entwickelt, um Referenzdaten zu generieren, da öffentlich verfügbare Datensätze wie VITON-HD und DressCode diese Art von Referenzbildern nicht standardmäßig enthalten.
Das Modell basiert auf bestehenden Diffusionsmodellen und verwendet LoRA-Gewichtungen (Low-Rank Adaptation) für die Feinabstimmung. Für die Inferenz wird unter anderem der Flux-Kontext-Modell als Backbone genutzt.
EVTAR wurde auf zwei weit verbreiteten Benchmarks für virtuelle Anprobe, VITON-HD und DressCode, umfassend evaluiert. Die Ergebnisse dieser Evaluationen bestätigen die Effektivität des Ansatzes und positionieren EVTAR als eine vielversprechende Entwicklung im Bereich der virtuellen Anprobe. Die quantitative Bewertung erfolgte mittels Metriken wie FID (Fréchet Inception Distance), KID (Kernel Inception Distance), SSIM (Structural Similarity Index) und LPIPS (Learned Perceptual Image Patch Similarity), die die Qualität der generierten Bilder beurteilen.
Für Unternehmen im E-Commerce und der Modebranche bietet EVTAR potenzielle Vorteile. Die vereinfachte Erstellung von Virtual-Try-on-Erlebnissen könnte die Kundenbindung erhöhen, Retourenquoten reduzieren und die Konversionsraten verbessern. Die Fähigkeit, realistische Anprobe-Ergebnisse ohne aufwendige Vorarbeiten zu liefern, eröffnet neue Möglichkeiten für Produktpräsentationen und personalisierte Einkaufserlebnisse. Die Technologie könnte auch in der virtuellen Produktentwicklung und im Designprozess Anwendung finden.
Die Forschungsergebnisse zu EVTAR stellen einen Fortschritt im Bereich der Computer Vision und des maschinellen Lernens dar. Die Fähigkeit, komplexe visuelle Aufgaben mit weniger Eingabedaten und erhöhter Realitätsnähe zu bewältigen, unterstreicht das Potenzial von KI-gestützten Lösungen für die Gestaltung zukünftiger digitaler Interaktionen.
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