Meta hat kürzlich eine bedeutende Verstärkung für sein Team angekündigt: Arvind Neelakantan, ein führender Forscher im Bereich Künstliche Intelligenz (KI), wird dem Unternehmen beitreten und sich auf die Weiterentwicklung der Open-Source-KI konzentrieren, insbesondere auf das Llama-Projekt. Diese Nachricht wurde auf verschiedenen Plattformen wie Twitter und LinkedIn verbreitet und hat in der Tech-Welt für Aufsehen gesorgt.
Mark Zuckerberg, der Gründer und CEO von Meta, hat in einem Blogbeitrag hervorgehoben, warum Open-Source-KI der Weg in die Zukunft ist. Er verglich die Entwicklung der KI mit der Entwicklung von Unix und Linux in den frühen Tagen des High-Performance-Computing. Während große Technologiekonzerne zunächst auf geschlossene Versionen von Unix setzten, gewann das Open-Source-Betriebssystem Linux schnell an Popularität, weil es Entwicklern ermöglichte, den Code nach Belieben zu modifizieren und es kostengünstiger war. Heute ist Linux der Industriestandard für Cloud-Computing und mobile Betriebssysteme.
Zuckerberg glaubt, dass sich die KI auf ähnliche Weise entwickeln wird. Während derzeit führende Technologiekonzerne geschlossene KI-Modelle entwickeln, schließt Open-Source-KI schnell die Lücke. Llama 2 war im letzten Jahr nur mit älteren Modellen vergleichbar, aber Llama 3 ist nun wettbewerbsfähig mit den fortschrittlichsten Modellen und führt in einigen Bereichen sogar. Meta erwartet, dass zukünftige Llama-Modelle ab nächstem Jahr die fortschrittlichsten in der Branche sein werden.
Meta hat die Veröffentlichung von Llama 3.1 angekündigt, dem ersten Open-Source-KI-Modell auf Frontier-Level, sowie verbesserte Versionen von Llama 3.1 mit 70B und 8B Parametern. Diese Modelle bieten ein deutlich besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis im Vergleich zu geschlossenen Modellen. Das 405B-Modell, das vollständig offen ist, wird die beste Wahl für das Feintuning und die Destillation kleinerer Modelle sein.
Meta hat mehrere Gründe aufgeführt, warum Open-Source-KI für Entwickler von Vorteil ist:
- Entwickler können ihre eigenen Modelle trainieren, feintunen und destillieren, ohne dass Meta oder andere Anbieter Zugriff auf ihre Daten haben. - Organisationen können ihre eigene Zukunft kontrollieren und sich nicht in ein geschlossenes System einbinden lassen. - Sensible Daten können besser geschützt werden, da sie nicht über Cloud-APIs an geschlossene Modelle gesendet werden müssen. - Open-Source-KI ist oft effizienter und kostengünstiger zu betreiben. - Investitionen in das Open-Source-Ökosystem bieten langfristige Vorteile, da es schneller voranschreitet als geschlossene Modelle.Für Meta ist Open-Source-KI aus mehreren Gründen vorteilhaft:
- Meta kann sicherstellen, dass es immer Zugang zur besten Technologie hat, ohne sich in ein geschlossenes Ökosystem einbinden zu müssen. - Die Entwicklung eines vollständigen Ökosystems von Tools, Effizienzverbesserungen, Silizium-Optimierungen und anderen Integrationen ist notwendig, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. - Die Offenlegung von Llama untergräbt nicht Metas Geschäftsmodell, da der Verkauf von KI-Modellen nicht das Hauptgeschäft ist. - Meta hat eine lange Geschichte erfolgreicher Open-Source-Projekte, die zu erheblichen Kosteneinsparungen und Innovationen geführt haben.Open-Source-KI hat das Potenzial, die menschliche Produktivität, Kreativität und Lebensqualität zu steigern und das wirtschaftliche Wachstum zu beschleunigen. Sie stellt sicher, dass die Vorteile und Möglichkeiten der KI weltweit zugänglich sind und die Macht nicht in den Händen weniger Unternehmen konzentriert ist. Open-Source-KI ermöglicht eine gleichmäßigere und sicherere Verteilung der Technologie in der Gesellschaft.
Es gibt eine laufende Debatte über die Sicherheit von Open-Source-KI-Modellen. Zuckerberg argumentiert, dass Open-Source-KI sicherer ist, weil sie transparenter ist und von einer breiten Gemeinschaft überprüft werden kann. Das Sicherheitssystem von Llama, bekannt als Llama Guard, macht es sicherer und sicherer als geschlossene Modelle.
Arvind Neelakantan, der ehemalige Forschungsleiter bei OpenAI, bringt seine umfangreiche Erfahrung und Expertise in das Llama-Projekt bei Meta ein. Neelakantan hat in der Vergangenheit an verschiedenen KI-Projekten gearbeitet, darunter die Entwicklung und Optimierung von Einbettungs-APIs, semantischer Suche und Klassifizierung. Seine Beiträge werden entscheidend sein, um Llama weiter voranzubringen und die Open-Source-KI-Gemeinschaft zu stärken.
Meta arbeitet mit verschiedenen Unternehmen zusammen, um das breitere Ökosystem der Open-Source-KI zu fördern. Amazon, Databricks und NVIDIA bieten umfassende Dienstleistungen an, um Entwicklern beim Feintuning und der Destillation ihrer eigenen Modelle zu unterstützen. Unternehmen wie Scale.AI, Dell und Deloitte helfen Unternehmen, Llama zu übernehmen und maßgeschneiderte Modelle mit ihren eigenen Daten zu trainieren.
Die Aufnahme von Arvind Neelakantan in das Meta-Team markiert einen wichtigen Schritt in der Entwicklung der Open-Source-KI. Mit Llama als Vorreiter und der Unterstützung einer breiten Gemeinschaft von Entwicklern und Unternehmen steht Meta an der Spitze einer Bewegung, die die KI-Industrie revolutionieren könnte. Open-Source-KI bietet zahlreiche Vorteile, von Kosteneffizienz bis hin zu erhöhter Sicherheit und Transparenz, und hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir Technologie nutzen und entwickeln, grundlegend zu verändern.
Die Zukunft der KI ist offen, und Meta setzt sich dafür ein, diese Zukunft für alle zugänglich und vorteilhaft zu gestalten.
Bibliographie - https://about.fb.com/news/2024/07/open-source-ai-is-the-path-forward/ - https://twitter.com/arvind_io?lang=de - https://openai.com/ - https://www.youtube.com/watch?v=Ilb6VCZz6hw - https://www.linkedin.com/posts/scaleai_arvind-neelakantan-research-lead-at-openai-activity-6974049188972032000-KWak?trk=public_profile_like_view - https://www.youtube.com/watch?v=uFxfZ0vLsoU - https://www.youtube.com/watch?v=U9mJuUkhUzk - https://openai.com/about/