Seit 2004 steht das Verb "googeln" im Duden und ist seither Synonym für Internetsuchen. Doch neben Google existieren viele alternative Suchmaschinen, die sich durch besonderen Datenschutz oder den Einsatz von Künstlicher Intelligenz auszeichnen. In diesem Artikel geben wir einen Überblick über 25 Google-Alternativen, die zum Teil deutlich mehr Wert auf die Privatsphäre der Nutzer legen und innovative Technologien verwenden.
DuckDuckGo ist wohl die bekannteste Suchmaschine, die besonders auf Datenschutz achtet. Sie speichert keine IP-Adressen und keine Nutzerdaten, was sie zu einer beliebten Alternative macht. DuckDuckGo bietet neben der Websuche auch die Möglichkeit, nach Bildern, Videos und Nachrichten zu suchen.
Die niederländische Suchmaschine Startpage anonymisiert Suchanfragen, bevor sie an Google weitergeleitet werden. Dadurch können Nutzer von den Google-Suchergebnissen profitieren, ohne dass ihre Daten gesammelt werden. Finanziert wird Startpage durch nicht-personalisierte Werbung.
Qwant, eine französische Suchmaschine, wirbt mit strengen Datenschutzbestimmungen und verzichtet auf Werbe-Tracker. Der Serverstandort in Europa und die strikte Einhaltung europäischer Datenschutzrichtlinien machen Qwant zu einer sicheren Alternative.
Fireball ist eine deutsche Suchmaschine, die bereits 1996 entwickelt wurde. Nach mehreren Besitzerwechseln wurde sie 2018 als anonyme Suchmaschine relaunched. Fireball speichert keine IP-Adressen und bietet neben der Websuche auch eine Bilder-, Video- und Nachrichtensuche an.
SearXNG ist eine quelloffene Meta-Suchmaschine, die auf GitHub verfügbar ist. Nutzer können ihre eigene Instanz betreiben und so ihre Privatsphäre noch besser schützen. SearXNG kombiniert Suchergebnisse von mehreren Suchmaschinen.
Das Berliner Startup Ecosia kombiniert Internetsuche mit Umweltschutz. 80 Prozent des Überschusses werden an Aufforstungsinitiativen gespendet. Die Suchergebnisse basieren auf der Microsoft-Suchmaschine Bing.
Good, früher bekannt als Gexsi, spendet einen Teil der durch Werbung generierten Einnahmen an soziale Projekte. Nutzer können so durch ihre Suchanfragen Gutes tun.
Perplexity nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen direkt zu beantworten. Die Antworten werden aus verschiedenen Web-Einträgen zusammengefasst und mit Quellenangaben versehen. Allerdings können auch fehlerhafte Antworten vorkommen.
Ähnlich wie Perplexity bietet You.com KI-generierte Antworten, die prägnant und knapp sind. Nutzer sollten jedoch die Angaben überprüfen, um sicherzustellen, dass sie korrekt sind.
Bing ist Microsofts Antwort auf Google. Trotz geringerer Marktanteile bietet Bing eine solide Sucherfahrung und wird vor allem in Kombination mit Windows genutzt.
Zapmeta ist eine Meta-Suchmaschine, die Ergebnisse von verschiedenen Quellen wie Yahoo, Bing und YouTube kombiniert. Allerdings sammelt Zapmeta Nutzerdaten wie IP-Adressen.
Million Short erlaubt es Nutzern, die Top-Suchergebnisse auszublenden und erst ab Seite 10 oder später zu beginnen. Diese ungewöhnliche Funktion kann besonders für die Suche nach weniger bekannten Informationen nützlich sein.
Yandex ist die führende Suchmaschine in Russland und bietet neben der Websuche auch Dienste wie E-Mail und Karten. Aufgrund der Sprache und der rechtlichen Rahmenbedingungen ist Yandex für nicht-russischsprachige Nutzer weniger geeignet.
Swisscows, eine schweizerische Suchmaschine, legt besonderen Wert auf Datenschutz und Familienfreundlichkeit. Sie speichert keine Nutzerdaten und filtert unangemessene Inhalte.
Editus.lu ist eine luxemburgische Suchmaschine mit Fokus auf regionale Angebote. Sie eignet sich besonders gut für die Suche nach lokalen Informationen und Dienstleistungen.
Fragfinn bietet eine sichere Internetrecherche für Kinder. Nur kindgerechte Websites werden durchsucht, die auf einer Positivliste stehen und täglich aktualisiert werden.
Helles Köpfchen ist ein Wissensportal für Kinder, das neben der Websuche auch Artikel zu verschiedenen Themen bietet. Allerdings wird die Seite durch Werbung finanziert.
Yacy ist eine dezentrale Suchmaschine, die auf Peer-to-Peer-Technologie basiert. Nutzer müssen eine Software installieren, um am Suchnetzwerk teilzunehmen. Der dezentrale Ansatz bietet eine interessante Alternative zu zentralisierten Suchmaschinen.
Wolfram Alpha ist eine semantische Suchmaschine, die direkte Antworten auf Fragen liefert. Besonders für wissenschaftliche und mathematische Anfragen ist sie sehr nützlich.
Openverse ermöglicht das Finden von frei nutzbaren Medieninhalten wie Bildern und Videos. Sie ist besonders für kreative Projekte nützlich.
Tineye ist eine Reverse-Bildersuche, die es Nutzern ermöglicht, ähnliche Bilder im Internet zu finden. Dies kann besonders hilfreich sein, um die Herkunft eines Bildes zu ermitteln.
Worldwidescience ist eine Suchmaschine für wissenschaftliche Texte und Studien. Sie durchsucht zahlreiche wissenschaftliche Datenbanken weltweit.
Crunchbase ist die ultimative Suchmaschine für Informationen über Startups und Technologieunternehmen. Sie bietet umfassende Daten zu Firmengründungen, Finanzierungen und Geschäftsmodellen.
Majestic ist eine Suchmaschine für Backlinks und SEO-Daten. Sie ist besonders für Marketing- und SEO-Profis nützlich.
Buzzsumo hilft Nutzern, virale Inhalte im Internet zu finden. Sie ist besonders nützlich für Content-Marketing und Social-Media-Strategien.
Die Vielfalt der Google-Alternativen zeigt, dass es für unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen passende Suchmaschinen gibt. Von Datenschutz über KI-basierte Antworten bis hin zu spezialisierten Suchanfragen – die Alternativen zu Google bieten viele spannende Möglichkeiten.